Mittwoch, 12. Oktober 2011

Diskussion um ein Literaturhaus für Dresden

Laboratorium oder Luftgebäude:
Diskussion um ein Literaturhaus für Dresden
Tomas Gärtner 

Braucht Dresden ein Literaturhaus? Ja, sagt eine Initiative aus Verlegern, Autoren, Veranstaltern. Nicht unbedingt, meinen hingegen Vertreter jener Einrichtungen, die seit Jahren Literaturveranstaltungen organisieren. Jetzt haben Befürworter und Nicht-Befürworter zum ersten Mal öffentlich darüber diskutiert, im Kulturrathaus, auf Initiative der Grünen im Dresdner Stadtrat. Knapp 40 Zuhörer waren erschienen, beteiligten sich auch an der Diskussion.
Lesungen in Dresden würden zu wenig wahrgenommen, meinte der Dichter Volker Sielaff, der zu den Initiatoren für ein Literaturhaus gehört. "Ich habe das Gefühl, dass ein Ort fehlt, wo etwas Richtiges losgeht", sagte er. Große Autoren machten auf ihren Lesetouren einen Bogen um Dresden. Auch für aufwändige Wanderausstellungen zur Literatur brauche man einen zentralen Ort, der allen bekannt ist. Ein "Laboratorium", wünscht er sich, darin auch "schräge, verrückte Angebote", um mehr jüngere Literaturinteressierte zu gewinnen.

Verleger Helge Pfannenschmidt, Leiter der kleinen Edition Azur, denkt in die Zukunft: "Wir müssen überlegen, wie wir das Format Lesung weiterentwickeln." Dafür könne ein Literaturhaus eine "integrierende Instanz" sein. Das Dresdner Literaturbüro jedenfalls könne das derzeit nicht leisten. Dessen Veranstaltungen, die "Bardinale" zum Beispiel, seien in Dresden kaum bekannt, der Kreis der Besucher klein.

Andrea O'Brien sieht das ganz anders. Sie leitet gemeinsam mit ihrem Mann Ruairi O'Brien Literaturbüro und Kästner-Museum, beides unter dem Dach der Villa Augustin, die sich seit Juni "Literaturhaus" nennt. Die einzige Einrichtung für Literatur, die von der Stadt institutionelle Förderung bekommt. Nun mit neuem Veranstaltungsraum in der 1. Etage.

"Wir rechnen damit, dass wir in den nächsten zehn Jahren vielleicht das ganze Haus zur Verfügung haben." Das sollte genutzt und Neues entwickelt werden, meinte sie. "Wir sind da. Unser Haus steht allen offen. Wer das nicht nutzt, muss sagen, warum." Auch sie weiß, dass man neue Wege gehen muss, um nicht den Faden zu jüngeren Literaturinteressierten zu verlieren. "Für sachliche Kritik sind wir offen."

Dresdens Kulturbürgermeister Ralf Lunau (parteilos) zeigte sich als deutlichster Skeptiker gegenüber einem Literaturhaus. Viele unterschiedliche, über die Stadt verteilte Angebote halte er für besser. Zumal beispielsweise Hygienemuseum, Festspielhaus Hellerau oder das Schauspielhaus seit einigen Jahren verstärkt Literaturveranstaltungen organisieren. Zusätzliche Lesungen hält er für möglich, wenn die auf Resonanz stoßen. "Aber wir werden nicht mit einem Haus anfangen und erst hinterher schauen, ob das nötige Quantum an Besuchern kommt."

"Warum nicht mal eine gemeinsame Veranstaltung?", meinte Susanne Dagen vom Buchhaus Loschwitz. In ihrem Kulturhaus Loschwitz organisiert sie seit Jahren - ausschließlich privat finanziert - Lesungen, aber auch Vorträge, Konzerte und Ausstellungen. Sie bezweifelt, dass Dresden noch einen weiteren Veranstaltungsort verträgt.

Nicht nur der Schriftsteller Michael G. Fritz, Mitarbeiter der Stadtbibliothek, vermisste bei den Literaturhaus-Initiatoren konkretere Vorstellungen, auch mehrere Zuhörer bemängelten das. Dichterin Jayne-Ann Igel brachte die Position der Literaturhaus-Skeptiker auf den Punkt: "Wir sollten mit den vorhandenen Strukturen weiterarbeiten. Das ist dringlicher, als Luftgebäude zu errichten."

Aus den Dresdner Neuesten Nachrichten vom 12.10.2011.
© DNN-Online, 11.10.2011, 18:45 Uhr


http://www.dnn-online.de/dresden/web/regional/kultur/detail/-/specific/Laboratorium-oder-Luftgebaeude-Diskussion-um-ein-Literaturhaus-fuer-Dresden-656030234

Donnerstag, 29. September 2011

angezettelt - 3/2011 - thema: Lese- und Literaturföderung



Ein Haus, eine Geschichte, eine Reparatur

Als ich das Haus am Albertplatz
kurz nach dem Mauerfall zum ersten Mal gesehen habe, war es eine dunkle Ruine. Damals nahm man den Albertplatz ohnehin nicht als wichtigen Ort in der Stadt wahr. Es reihten sich ruinöse Häuser, Villen und brachliegende Grundstücke aneinander, die Königsbrücker Straße als Ader zum Flughafen war vollgestopft mit Taxis und Trabis. Ich hatte in Erich Kästners Kindheitserinnerungen gelesen, dass in der Villa Augustin der reiche Onkel Franz lebte. Kästner war oft dort. Ein Weltkrieg und der Eiserne Vorhang gaben das Haus dem Verfall preis. Heute beherbergt die Villa unseren Verein, der das Erich Kästner Museum und das Dresdner Literaturbüro betreibt. Der Verein wird institutionell gefördert, um neben vielen eigenen Projekten die Dresdner Literaturszene zu stärken und den Literaturbetrieb nach außen zu öffnen. In den vergangenen 16 Jahren wurde Vieles ins Leben gerufen: Jürgen Fuchs gab eine der dramatischsten Lesungen, die ich je erlebt habe; Weltbürger wie Lars Gustafsson, Inger Christensen, Cees Nooteboom, Michael Hofmann, Schriftsteller aus Dresden, Leipzig und der Region Sachsen waren im Programm; aus den Dresdner Lyriktagen wuchs das internationale Poesiefestival BARDINALE, das 2011 sein 10. Jubiläum feiert. Nachwuchsprogramme und neue Wege der Literaturvermittlung wurden entwickelt. Damals, als ich nach Dresden kam, gab es kein Erich Kästner Museum und kein Literaturbüro. Wir Literaturinteressierte trafen uns im Café Donnersberg, in der Jugendbibliothek und an anderen verstreut liegenden Orten. Wir hatten die Stadt und ihre Geschichte und ihre Menschen und ihre Literatur. Als Kästner seinen 100. Geburtstag feierte, ergriffen wir die Chance, unsere Arbeit mit einem authentischen literaturhistorischen Ort zu verbinden. Die Villa Augustin war gut geeignet für die weitere Entwicklung unseres Literaturhausprojektes: eine autarke Villa, mitten in der Stadt an einem besonderen Ort, verkehrstechnisch optimal vernetzt. Über dieses Haus wurde von einem der bekanntesten Autoren Deutschlands geschrieben, heute wird in diesem Haus gelesen und geschrieben. Das ist nachhaltige Kulturpflege. Ein Haus benötigt eine Adresse. Ein Literaturhaus braucht einen eigenen Eingang, ein eigenes Dach, eine Verbindung von Literatur und Baukultur. Seit Juni 2011 betreiben wir in der zweiten Etage ein Lesecafé mit Ausstellungsfläche und ein Büro für Schriftsteller. Hier ist etwas Besonderes gewachsen, ganz real - lokal, sächsisch, europäisch und weltoffen. Es ist im Stadtraum lesbar wie ein Buch. Das Haus ist keine Ruine mehr, sondern ein lebendiger, wachstumsfähiger Ort für Literatur. Ein Literaturhaus eben.

Ruairí O'Brien
Vorstandsvorsitzender


Infokasten
Förderverein für das ERICH KÄSTNER MUSEUM/Dresdner Literaturbüro e.V.
Literaturhaus Villa Augustin
Antonstraße 1, 01097 Dresden
Tel. 0351-8045087, Fax 8045066
http://www.literaturhaus-dresden.de/
http://www.literaturweltdresden.de/

Donnerstag, 12. Mai 2011

Dresden hat ein Haus für die Literatur inmitten der Stadt:

LITERATURHAUS DRESDEN
Villa Augustin am Albertplatz
Antonstraße 1, 01097 Dresden
www.literaturhaus-dresden.com

Wer wir sind

Standort
Der Förderverein für das Erich Kästner Museum / Dresdner Literaturbüro e.V. hat mit dem Einzug in die Villa Augustin einen ideal gelegenen, durch die Verknüpfung mit dem Schriftsteller Erich Kästner authentischen Standort im Herzen der Dresdner Neustadt gefunden. Nach den anfänglichen Wanderungen des Dresdner Literaturbüros - von der Jugendbibliothek über die Freiberger Straße - eröffnete sich im Jahr 1999, verbunden mit der Idee für ein Erich Kästner Museum, die Möglichkeit, das ambitionierte Literaturhaus-Projekt im ehemaligen Wohnhaus von Erich Kästners Onkel Franz Augustin zu konzipieren. Vor allem durch Eigeninitiative – mit Hilfe von engagierten Bürgern und Firmen - konnte der erste Schritt getan werden, das Erdgeschoss der Villa einer kulturellen Nutzung zuzuführen. Seit 12 Jahren wird hier nachhaltige Literaturvermittlungsarbeit in die Mitte der Gesellschaft hinein betrieben. Das ergonomische Literaturhaus mit Museum und Veranstaltungs-betrieb hat sich zum Anziehungspunkt für Touristen und zum Treffpunkt für vielfältige Akteure der Dresdner Literatur- und Kulturszene entwickelt. Dazu gehören vor allem Dresdens etablierter Autorenverein – die Unabhängige Schriftsteller Assoziation Dresden – und nicht organisierte Autoren ebenso wie der SIGNUM e.V., alternative Autorenvereinigungen, Werkstattgemeinschaften, literaturinteressierte Jugendliche, der kreative Kinderclub Pinguin PEN und andere Träger des internationalen Kulturlebens in Dresden.

Akteure im Haus:
Erich Kästner Museum
Dresdner Literaturbüro
Unabhängige Schriftsteller Assoziation Dresden e.V.
SIGNUM e.V.
Dresdner LITERATURNER
Poets Wanted
JuLi – Jugend trifft Literatur
Starke Federn – Schreibwerkstatt Sarah Rehm
PINGUIN Pen Kinderclub


Wofür wir stehen
Literarische Qualität und Innovationskraft müssen einhergehen mit Nutzerorientierung. Begleitend zum täglichen Museumsbetrieb bietet der Verein einen vielfältigen literarischen Veranstaltungsbereich, der vom Geschäftsbereich Dresdner Literaturbüro geleitet wird. Das kommunikative Konzept des Erich Kästner Museums interagiert mit einem zeitgemäßen Veranstaltungsprogramm zur Förderung von meist druckfrischer, qualitätsvoller, deutsch- und fremdsprachiger Gegenwartsliteratur: Ein Publikum unterschiedlicher Generationen und heterogener literarischer Interessen erlebt lokale, nationale und internationale Literatur, ihre Entstehungsprozesse und -bedingungen sowie ihre Autoren. Die Auswahl der Inhalte und die Konzeption der Veranstaltungsformate gehen auf aktuelle Besucheransprüche ein, sie berücksichtigen mehrheitliches Interesse genauso wie sie literarische Nischen beleuchten und zeigen, dass die Sensibilisierung für Literatur auf vielfältige, unterhaltsame Weise, Intellekt und Sinne gleicher-maßen bedienend, geschehen kann. Eine nachhaltige Literaturvermittlungs-arbeit ist für uns eng mit der Berücksichtigung sozialer Aspekte und pädagogisch-didaktischer Belange verbunden. Unser Programm richtet sich an alle Alters- und Gesellschaftsgruppen. Ein breites Allgemeinpublikum soll ebenso angesprochen werden wie die Literaturkenner und -liebhaber. Unser Publikum erlebt hochwertige Literaturpräsentationen, kann bei vielem aber auch selbst mitmachen. Autoren aus der Region sind uns ebenso willkommen wie die internationalen Größen der Gegenwartsliteratur. Interessierte Bürger, Nachwuchstalente und aktive Autoren finden hier eine Plattform zum freien Ideen- und Gedankenaustausch. Neben aktuellen Neuerscheinungen werden literarische (Wieder)Entdeckungen präsentiert. Wir richten den Blick auf übergeordnete kulturelle Daten und Ereignisse, auf Merkmale des gesellschaft-lichen Wandels und auf internationale Kulturpflege. Die Zusammenarbeit mit Autoren und Literaturvermittlern aus den Partnerstädten Dresdens wird stetig erweitert (zunächst Salzburg, Florenz, Hamburg, Straßburg). Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bildet einen wichtigen Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Zur Umsetzung unserer Vermittlungsziele haben wir zeitgemäße, wandlungsfähige Bausteine für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt.

Wer uns unterstützt
Das Dresdner Literaturbüro erhält eine institutionelle Förderung des Freistaates Sachsen. Die Arbeit des Büros wurde zuletzt 2009 im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst durch unabhängige Wissen-schaftler der Hochschule Zittau/Görlitz positiv evaluiert. Sowohl das Literaturbüro als auch das Erich Kästner Museum werden zudem von der Landeshauptstadt Dresden als Institution gefördert. Dank der Unterstützung des Amtes für Kultur und Denkmalschutz sowie des Kulturausschusses der Landeshauptstadt Dresden kann zusätzlich zu den bisher genutzten Räumen im Erdgeschoss nun auch das Obergeschoss der Villa Augustin für die Literatur-arbeit in der Stadt angemietet werden. Damit vollzieht sich ein zweiter, entscheidender Schritt zum Ausbau des Literaturhauses, der Wirkungskreis unserer Literaturvermittlungsarbeit kann damit bedeutend erhöht werden. Derzeit finden noch Umbauarbeiten statt; ab Juni stehen dann u.a. ein Lesecafé, ein großer Veranstaltungsraum und ein Autorenbüro zur Verfügung. Die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten findet am 15. Juni 2011 mit der Antrittslesung des diesjährigen Stadtscheibers Ralph Hammerthaler statt.
Weitere Förderer des Vereins waren und sind die Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank, die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds, der Fonds zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements für die Kultur in den neuen Bundesländern / Kulturstiftung des Bundes, der Deutsche Literaturfonds, die Robert Bosch Stiftung, DSI GmbH Daten Service Informationssysteme, Brutsche & Kollegen Steuerberatungs-gesellschaft mbH, esb Rechtsanwälte Strewe & Partner sowie weitere Stiftungen, Botschaften, Firmen und Privatpersonen.

Was wir tun
Bisher organisieren wir jährlich bis zu 40 Einzelveranstaltungen im Rahmen unterschiedlicher Reihen sowie Schreibwerkstätten und die BARDINALE-Veranstaltungen. Das umfangreiche Programm findet mit knapp 4000 Besuchern regen Zuspruch, hinzu kommen 14.000 Ausstellungsbesucher aus 25 Staaten. Die Zahl der virtuellen Besucher beläuft sich monatlich auf etwa 12.000 aus durchschnittlich 45 Ländern. Von den etwa 20 derzeitigen Projekten, Veranstaltungsreihen und Literaturaktionen richten sich acht ausschließlich an ein erwachsenes Publikum, eines explizit an Jugendliche, fünf ausschließlich an Kinder und sechs mit altersbezogenen Bausteinen an alle Generationen. Mittels Kooperation mit anderen Festivals, Kulturinstituten oder dem Berliner Künstlerprogramm waren namhafte internationale Autoren aus Europa, Lateinamerika, Australien und Asien zu Gast. Seit der Gründung des Literaturbüros arbeiten wir mit Musik und Performancekunst zusammen; die Lichtpoesie ist ein im Kontext der BARDINALE 2002 entwickeltes eigen-ständiges Genre. Es gibt Vorträge, Lesungen, Premieren, Filmvorführungen, Diskussionsrunden oder Workshops zu aktuellen Themen (Globalität, Generationenbeziehungen, Städtebau etc.). Wir haben Austauschprojekte (auch spartenübergreifend) mit Antwerpen, Bremen, Berlin, Timisoara, Belgrad, Düsseldorf, Malmö, London, Salzburg und Aarhus realisiert. Veranstaltungsformate wie die LateNite/Lange Nacht der Autoren, Poets on the Road, Poetry Slam, One Book One City, Literaturrätselkoffer, Poetry Film und Open air Lesungen haben wir in Dresden eingeführt. Seit dem Jahr 2000 wird an dem ersten komplett begehbaren Museum im Virtualraum gearbeitet; die Beschäftigung mit den Möglichkeiten der Neuen Medien – Weblesungen, life streaming und digitale Literatur - spielt für unsere Arbeit eine zunehmende Rolle. Darüber hinaus erfüllt die Geschäftsstelle die ihr von der Kulturverwaltung der Landeshauptstadt übertragenen Aufgaben mit der Organisation des Lyrikpreiswettbewerbs, mit der Ausschreibung des Stadtschreiberstipendiums, dem Vertrieb des Dresdner Literaturkalenders, mit der Rätselkoffertour und zahlreichen Informations-, Beratungs- und Lobbydiensten im Bereich Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing rund um den Literaturbetrieb.

Aktuelle Projekte 2011 und 2012

Festivals
Erich Kästner Museumsfestival
BARDINALE® mit Vergabe des Dresdner Lyrikpreises

Lesereihen
Lesezeit – Zeitlese
Vorgestellt
Dresden vernetzt
Haute Couture Lesungen
Schöner Reisen
Dresden International

Aktionen / Events
Erich Kästner Rallye
Museums-Sommernacht
Kriminacht

Ausstellungen
Dauerausstellung zu Leben und Werk Erich Kästners
Travelling micromuseum Exhibition (Erich Kästner und Dresdner Gegenwartsliteratur)
Erich Kästner MuseumsMobil
Kabinettausstellung „Erich Kästner und die Schätze der Menschheit“

Schreibwerkstätten
Erich Kästner Schreibwerkstatt der Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank
Poets Wanted
Sprachen machen Leute
Starke Federn

Clubaktivitäten
PINGUIN Pen
Interkulturelles Forum
JuLi – Jugend trifft Literatur
Literaturfilme
Workshops
Hörbuchlounge



Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die bei uns zu Gast waren

Carlos Aguilera, Henning Ahrens, Christoph W. Aigner, Tschingis Aitmatov, Amanda Aizpuriete, Humberto Ak' abal, Amal Al-Jabouri, Eugenijus Ališanka, Zaynab Alkali, Andreas Altmann, Verena Auffermann, Michael Augustin, Bettina Balàka, Solvej Balle, Michael Bartsch, Artur Becker, Jürgen Becker, Jörg Bernig, Marcel Beyer, Sujata Bhatt, Peter Bichsel, Nico Bleutge, Marica Bodrožić,Thomas Böhme, Paulus Böhmer, Kirsten Boie, Anna Bolecka, Petr Borkovec, Nora Bossong, Bas Böttcher, Jan Böttcher, Andrzej Braun, Paul Brodowsky, James Buchan, Ondrej Buddeus, Hans Georg Bulla, Remco Campert, Uwe Claus, Inger Christensen, Stefan Chwin, David Constantine, Heinz Czechowski, Lydia Daher, Lazlo Darvasi, Renatus Deckert, Michel Déguy, F. C. Delius, Volker Demuth, Sotiris Dimitríou, Michael Donhauser, Mahmud Doulatabadi, Ulrike Draesner, Kurt Drawert, Tanja Dückers, John von Düffel, Duo Duo, Oswald Egger, Jakub Ekier, Adolf Endler, Urs Engeler, Elke Erb, Asli Erdogan, Jan Faktor, Daniel Falb, Gerhard Falkner, Massum Faryar, Sherko Fatah, Ota Filip, Aris Fioretos, Franzobel, Wieland Freund, Michael G. Fritz, Jürgen Fuchs, Thomas Fuchs, Marjana Gaponenko, Angela Garcia, Peter Gehrisch, Christoph Geiser, Harald Gerlach, Nora Gomringer, Matthias Göritz, Georgi Gospodinov, Lavinia Greenlaw, Kathrin Groß-Striffler, Durs Grünbein, Jiři Gruša, Norbert Gstrein, Ralf Günther, Lars Gustafsson, Qassim Haddad, Wolfgang Hädecke, Hugo Hamilton, Uta Hauthal, Christian Hawkey, Martina Hefter, Wolfgang Hegewald, Kerstin Hensel, Judith Hermann, Stefan Hertmans, Judith Herzberg, Wolfgang Hilbig, Edgar Hilsenrath, Franz Hodjak, Michael Hofmann, Jerzy Holzer, Hauke Hückstädt, Pawel Huelle, Eleonora Hummel, Norbert Hummelt, Silvio Huonder, Jayne-Ann Igel, Jouni Inkala, Nora Iuga, Mirela Ivanova, Hendrik Jackson, Anna Janko, Johannes Jansen, Ouyang Jianghe, Reinhard Jirgl, Heinz Kattner, Istvan Kemény, Jean-François Kervéan, Ingomar von Kieseritzky, Bodo Kirchhoff, Wulf Kirsten, Thomas Kling, Rainer Klis, Barbara Köhler, Uwe Kolbe, Klaus Kordon, Jerzy Bogdan Kos, Wehwalt Koslowsky, Ursula Koziol, Helmut Krausser, Angela Krauß, Marusa Krese, Dimosténis Kúrtovik, Ryszard Krynicki, Nadja Küchenmeister, Judith Kuckart, Lena Kugler, Jan Kuhlbrodt, Michael Kumpfmüller, Ludvík Kundera, Günter Kunert, Thomas Kunst, Gerd Künzel, Peter Kurzeck, Hartmut Lange, Katja Lange-Müller, Ervín Lázár, Christian Lehnert, Svenja Leiber, Michael Lentz, Ben Porter Lewis, Sibylle Lewitscharoff, Yang Lian, Irina Liebmann, Sigrid Löffler, Radek Maly, Giwi Margwelaschwili, Olga Martynova, Undine Materni, Bejan Matur, Friederike Mayröcker, Fiva MC, Christoph Meckel, Eva Menasse, Michèle Métail, Fritz Mierau, Anna Mitgutsch, Klaus Modick, Mette Moestrup, Sudabeh Mohafez, Christa Moog, Vincente Luis Mora, Harry Mulisch, Herta Müller, Les Murray, Miroslav Nahacz, Gert Neumann, Nuala Ni Dhomhnail, Renata Maria Niemierowska, Paul Nizon, Leonard Nolen, Cees Nooteboom, Helga M. Novak, Brigitte Oleschinski, José F. A. Oliver, Detlef Opitz, Micheal O' Siadhail, Don Paterson, Annette Pehnt, Sibila Petlevski, György Petri, Richrad Pietraß, Michaela Mia Pittroff, Matthias Politycki, Marion Poschmann, Feliks Przybylak, Utz Rachowski, Ilma Rakusa, Tilman Rammstedt, Aleš Rasanau, Lutz Rathenow, Andreas Reimann, Rendra, Anna Rheinsberg, Monika Rinck, Kathrin Röggla, Peter Roos, Mauricio Rosencof, Thomas Rosenlöcher, Verena Roßbacher, Ralf Rothmann, Amina Saĩd, Tomaš Šalamun, Ulrike Almut Sandig, Joachim Sartorius, Ulrich Schacht, Hans Joachim Schädlich, Andreas Schendel, Norbert Scheuer, Sile Scheuermann, Ulirch Schlotmann, Kathrin Schmidt, Steinunn Sigurdadóttir, Elke Schmitter, Karla Schneider, Julia Schoch, Rudolf Scholz, Olga Sedakova, Daniela Seel, Lutz Seiler, Volker Sielaff, Sjón, Lars Skinnebach, Erich Sobelslavsky, Dorothee Sölle, Jens-Uwe Sommerschuh, Göran Sonnevi, Enric Soria, Jens Sparschuh, Burkhard Spinnen, Reiner Stach, Arnold Stadler, Peter Stamm, Ilse Starkenburg, Aleš Šteger, Andreas Steinhöfel, Ginka Steinwachs, Johanno Strasser, Leonie Swann, Matthew Sweeney, Piotr Szewcz, Alberto Szpunberg, Johann P. Tammen, Paulo Teixeira, Uwe Tellkamp, Jürgen Theobaldy, Marion Titze, Stefan Tontic, Jáchym Topol, William Totok, Tomek Tryzna, Christian Uetz, Sreten Ugricic, Lazlo Végel, Dragan Velikić, Vladimir Vertlib, Guntram Vesper, Aglaja Veteranyi, Jan Wagner, Richard Wagner, Alissa Walser, Joachim Walther, Kai Weyand, Michael Wildenhain, Josef Winkler, Ulrich Woelk, Uljana Wolf, Jens Wonneberger, Michael Wüstefeld, Norbert Zähringer, Zhang Zao, Serhij Zhadan, Reinhold Ziegler


Mit wem wir zusammenarbeiten und gearbeitet haben


Dresden und Sachsen
Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Sächsischer Literaturrat e.V., Sächsischer Museumsbund, Goethe Institut Dresden, Deutsch-Bulgarische Gesellschaft, Deutsch-Chinesisches Zentrum, Verein der Vietnamesen in Dresden, Deutsch-Britische Gesellschaft, Schweizerisch-Deutscher Wirtschaftsclub, Esperanto Zentrum Dresden, Brücke Most-Stiftung, Jazzclub Neue Tonne, Staatsschauspiel Dresden, Scheune Dresden, Tschechisches Zentrum Dresden, Medizinische Akademie Dresden, Akademie für Palliativmedizin und Hospizarbeit, Buchhandlung Pusteblume, Goldenbogen Verlag, Hellerau Verlag Dresden, BücherFrauen, Buchhandlung LeseZeichen, Verlag Voland & Quist, Edition Azur, Buchhaus Loschwitz, Museum für sächsische Volkskunst, Institut Français, SIGNUM e.V., Unabhängige Schriftsteller Assoziation Dresden e.V., Dresdner LITERATURNER, Städtische Bibliotheken Dresden, Theaterpädagogisches Zentrum Sachsen e.V., LOS Dresden Nord, Dresden Marketing GmbH, Mitteleuropazentrum der TU Dresden, Lehrstuhl Neuere deutsche Literaturwissenschaft der TU Dresden, Betonzeitschiene e.V. sowie mit weiteren Verlagen, Autoren, Schulen und Kindergärten aus der Region, Vereinen, Sozialeinrichtungen, Dienstleistern und Gewerbetreibenden

bundesweit und international
Deutscher Literaturfonds e.V., Berliner Künstlerprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, Deutsche Schillerstiftung, Prager Literaturhaus deutschsprachiger Autoren, Kulturzeitschrift A2 Praha, Internationales Literaturfestival Berlin, literaturwerkstatt berlin, Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf, Poets of All Nations, P.E.N.-Zentrum Deutschland, Literaturbüro NRW, Youthbridge London, Ikejiri Institute of Design Tokyo, Meridan Kulturkonzepte e.V., Erich Kästner Gesellschaft, Deutscher Museumsbund, Österreichischer Museumsbund, Robert Bosch Stiftung, Mitost e.V. Berlin, Slavisches Institut der Universität Heidelberg, Fakultät Multimediale Kommunikation der Universität Zlín, Universität Bonn, Lehrstuhl Allgemeine und historische Erziehungswissenschaft sowie weitere bundes-deutsche und europäische Veranstalter, Kulturinstitute und Botschaften

Was wir anbieten
Die Identität Dresdens als Literaturstadt gründet sich auf die eigene Literatur-geschichte und auf die Besonderheiten der Literaturakteure, die hier leben und arbeiten. Um der zeitgemäßen, zukunftsorientierten Literaturvermittlungsarbeit einen konkreten Raum zu geben, werden tragfähige, flexible Strukturen entwickelt, die in dem Genius loci des Ortes verwurzelt sind. Dies sollte auch im Rahmen der Netzwerkdiskussion deutschsprachiger Literaturhäuser berücksichtigt werden. Eine Konzeptmarke zu importieren und die bereits gewachsene, identitätsstiftende Substanz eines Ortes und dessen Potential zu übergehen, ist kontraproduktiv für weitere Entwicklungen.

Dresden hat ein Haus für die Literatur inmitten der Stadt: einen eigen-ständigen historischen Ort, der nach 1989 behutsam mit neuem Leben erfüllt wurde und den Bürgern und Gästen Dresdens zur Verfügung steht. Schriftsteller, Verleger, Buchhändler, Kulturschaffende und Kulturinteressierte sind herzlich dazu eingeladen, die vielfältigen Möglichkeiten dieses einmaligen Ortes zu nutzen.
Wir freuen uns auf Sie!

Montag, 9. Mai 2011

LITERATURHAUS DRESDEN - in eigener Sache





Der Förderverein für das Erich Kästner Museum / Dresdner Literaturbüro e.V. hat mit dem Einzug in die Villa Augustin einen nahezu ideal gelegenen, authentischen Standort im Herzen der Dresdner Neustadt gefunden. Im Verlauf der vergangenen 11 Jahre hat sich das ergonomische Literaturhaus mit Museum und Veranstaltungsbetrieb zum Anziehungspunkt für Touristen und zum Treffpunkt für vielfältige Akteure der Dresdner Literatur- und Kulturszene entwickelt.

Dazu gehören vor allem Dresdens einziger Autorenverein – die Unabhängige Schriftstellerassoziation – und nicht organisierte Autoren ebenso wie der SIGNUM Freundeskreis, alternative Autorenvereinigungen, Werkstattgemeinschaften, literaturinteressierte Jugendliche, der kreative Kinderclub Pinguin PEN und andere Träger des internationalen Kulturlebens in Dresden.

Die Partner und die Gäste unseres Hauses genießen den zentralen Standort und die persönliche Atmosphäre der Villa.

Nun wird es Dank der Unterstützung von Seiten des Kulturausschusses des Stadt-rates, des Amtes für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt und des Hauseigentümers möglich, die Attraktivität unseres Standorts dauerhaft zu erhöhen.

Ab Juni
mieten wir zusätzlich das frei werdende 1. Obergeschoss in der Villa Augustin an und treiben damit den Aufbau eines auch langfristig finanzierbaren Literaturhauses voran. Mit der Hinzunahme des Obergeschosses bietet sich die Möglichkeit, im Erdgeschoss das Erich Kästner Museum nebst kleinem Shop, einem Büroraum und Garderobe zu belassen, das Treppenhaus zwischen EG und OG als konzeptionelle Brücke mit literarischen Exponaten zu gestalten und das OG durch die Abteilung Literaturbüro zu betreiben. Hier wird ein etwa 90 qm großer Raum für Veranstaltungen mit Bibliothek, Lesecafé und Buchverkauf sowie Präsentationsmöglichkeit für Literaturausstellungen kleineren Umfangs eingerichtet. Im angrenzenden Wintergarten soll - als konsequente Weiterführung des Vereinsanliegens, das kulturelle Erbe Erich Kästners auf nachhaltige, Generationen übergreifende und zeitgemäße Weise mit Gegenwartsliteratur zu verknüpfen – ein Benutzer orientiertes micromuseum für Poesie (MiPos) aufgebaut werden. Mit Hilfe des MiPos können Interessierte aller Altersgruppen, vor allem aber auch Jugendliche und Kinder, sich aktiv und spielerisch mit unterschiedlichen Erscheinungsformen von Gegenwartspoesie aus verschiedenen Kulturen der Welt beschäftigen. Ein Büroraum wird als Geschäftsraum des Literaturbüros genutzt; der zweite wird den Dresdner Literaturakteuren, die selbst weder über Räume noch Bürotechnik verfügen, als Arbeitsraum zur Verfügung gestellt. Ferner kann dieser Raum als „Literaturlabor“ zur Arbeit an kleineren Projekten im Bereich digitaler Literatur und für Schreibwerkstätten genutzt werden.


Nach Ostern beginnt der Umbau – spätestens am 15. Juni zur Eröffnungslesung des neuen Stadtschreibers Ralph Hammerthaler öffnen wir das 1.OG für die Allgemeinheit!


LITERATURHAUS DRESDEN

Das Dresdner Literaturbüro, zu dessen Gründungsvätern wichtige Einrichtungen und Persönlichkeiten des hiesigen literarischen Lebens gehören, darunter Thomas Rosenlöcher, Michael G. Fritz, Norbert Weiß, die Unabhängige Schriftsteller Assoziation Dresden, der Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft der TU Dresden und die Städtischen Bibliotheken, arbeitet seit 1994 als überregional wirksame Schaltstelle für Literaturvermittlung. Es hat in den vergangenen Jahren vielfältige Einzellesungen, Wettbewerbe, Werkstätten, Austauschprojekte, Projektreihen, Literaturaktionen, künsteübergreifende Events und Literaturwochen mit internationaler Besetzung initiiert, konzipiert, vermittelt und koordiniert.

Die Geschäftsstelle fungiert als bundesweite Informationsbörse zu Veranstaltungen, Autoren, Verlagen, Institutionen, Wettbewerben oder Preisen, berät Fachleute wie interessierte Laien bei Projektideen, Lese- und Publikationsanfragen und betreibt überregionale Lobbyarbeit für Dresdner Gegenwartsliteratur.

Durch die Verknüpfung von städtisch bzw. regional ausgerichteten Aktivitäten – zu nennen wären hier die Veranstaltungsreihe „Blickpunkt Dresdner Literaturszene“, Schreibwerkstätten, Dresdner Literaturkalender, das Stadtschreiberprojekt „Dresden liest...“ oder der Dresdner Literaturrätsel-Koffer - und großen international besetzten Festivitäten – allen voran Erich Kästner Tage, Deutsch-Polnische Literaturtage, die BARDINALE sowie die Steuerung des umfangreichen Vergabeverfahrens zum Dresdner Lyrikpreis – sucht der Verein den nachhaltigen und stetig wachsenden Brückenschlag zwischen „Innen“ und „Außen“, zwischen lokaler und globaler Literaturszene, zwischen Hochkultur und Basisliteratur.

Überregionale Anerkennung als Literaturvermittler und –veranstalter hat das Dresdner Literaturbüro vor allem durch sein hochkarätiges Festivalprogramm BARDINALE im Kontext des Dresdner Lyrikpreises und durch die Mitwirkung am Aufbau eines Netzwerkes europäischer Poesiefestivals in Spanien, Frankreich, Tschechien, Belgien, Holland, Schweden, Italien und Luxembourg namens „Poets on the Road“ erworben.

Durch den Aufbau und die inhaltliche Mitbetreuung des international beachteten micromuseum für Erich Kästner und den gemeinsamen Einzug in die historische Villa Augustin am Albertplatz ("Als ich ein kleiner Junge war") ist ein gut besuchter Kommunikationsort für Literatur entstanden, dessen Zulauf täglich wächst.

Beide Vereinsabteilungen bieten ganzjährig ein umfangreiches Veranstaltungsangebot zu aktuellen Themen, das von Lesungen und Lichtpoesie über Theaterperformances, musikalische Intermezzi, Filmabende und begleitende Ausstellungen bis zu Vorträgen, Diskussionsrunden, einer Stadt-Rallye, einem reisenden Rätselkoffer und Late Nites reicht.

Einzelheiten zu den Programmbausteinen finden sich auf unserer homepage im virtuellen Literaturkalender.

Über interessierte Besucher und engagierte Mitstreiter freuen wir uns!

http://www.dresdner-literaturbuero.de

Dienstag, 21. Dezember 2010

Literaturhaus Dresden - Fröhliche Weihnachten + Christmas greetings 2010

LITERATURHAUS DRESDEN


Wir wünschen allen ein Fröhliches Weihnachtsfest

und ein glückliches Neues Jahr!


Förderverein für das Erich Kästner Museum / Dresdner Literaturbüro e.V.

Ab Januar neue Öffnungszeiten:

Sonntag bis Freitag 10 – 18 Uhr
Donnerstag nur für angemeldete Gruppen und Schulklassen
Samstag geschlossen

Erich Kästner Museum
Antonstraße 1
01097 Dresden

Tel. 0351 804 50 86
Fax 0351 804 50 66
www.literaturweltdresden.de

www.literaturhaus-dresden.com

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Literaturhaus Dresden - Bardinale 2010



Am Samstag, dem 4. September, ging in Dresden eine spannende Poesiewoche zu Ende.
Mit der Überreichung des Dresdner Lyrikpreises an die Tschechin Marie Št'astna endete die 9. BARDINALE, die sich als Kommunikations- und Präsentationsfenster für internationale, deutschsprachige und regionale Dichtung der Gegenwart versteht.

In der Woche zuvor trafen im Dresdner Literaturbüro Autoren, Lichtkünstler, Mediendesigner, Tänzer und Musiker aufeinander, um die Vielgestaltigkeit poetischen Schaffens in der Literatur und den benachbarten Künsten für die Festivalbesucher lebendig werden zu lassen.
Poesie in Kombination mit Musik und Tanz, Gedichte in Filmen visualisiert, architektonische Lichtpoesie und das Zusammentreffen von Lyrik mit den Neuen Medien: all das machte die BARDINALE aus.

Einen besonderen literarischen Höhepunkt bildete die Veranstaltung Poetry International - eine Hommage an die Vielfalt des Kulturguts Sprache, an die Dichtkunst und den kulturellen Austausch zwischen den Völkern. Dichter aus Argentinien, Ungarn, der Ukraine, Afghanistan und Island boten ihren zahlreichen Zuhörern die Möglichkeit, sich ganz auf die sinnliche Melodie der fremden Sprache einzulassen, die der eine oder andere Dichter noch dazu mit den abstrakten und sehr treffenden Klängen des Trios Axiom verband.

Im kommenden Herbst feiert die BARDINALE ihr 10. Jubiläum.
Das Literaturbüro-Team freut sich jetzt schon auf neue und anregende Veranstaltungen!
Andrea O'Brien